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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Katze auf hohem Baum

 

Hallo,

am letzten Samstagabend habe ich telefonisch Kontakt mit Ihnen aufgenommen, weil mein Kater schon einen langen Tag und wahrscheinlich auch einen Teil der Nacht davor auf einem sehr hohen Baum (ca. 15m) saß und sich nicht runtertraute.

Ich machte mir große Sorgen, dass er dort alleine nicht mehr wohlbehalten runterkommt. Also verständigte ich die freiwillige Feuerwehr vor Ort. Natürlich war mir das ein wenig unangenehm, weil es genug Menschen gibt, die meinen, dass so ein Aufwand für eine Katze unpassend ist - solche Reaktionen habe ich wirklich dann auch abbekommen. Wie auch immer, die Leiter der Feuerwehr vor Ort war bei weitem nicht lang genug und man sagte mir, wenn überhaupt könnten nur die Fuldaer etwas ausrichten und das käme dann richtig teuer.

Zwischenzeitlich hatte ich versucht, über die angegebene Nummer im Internet jemanden bei Ihnen zu erreichen und Frau Gramatzki-Wieczorek rief mich dann zurück. Kontakt mit Ihrem Verein hatte ich einmal bei einer Werbeaktion im "Fressnapf". Ich war sehr angetan von der Grundidee und deren Umsetzung. In meiner Not fiel mir Ihr Verein wieder ein und ich war sehr dankbar über den Rückruf. Denn sie hat mich sehr beruhigt und mir die Zuversicht gegeben, dass er es ohne Hilfe ganz bestimmt in der Nacht noch schaffen wird. Und Sie hat mich gebeten Ihr auf jeden Fall Feedback zu geben.

Und das tue ich hiermit sehr gerne! Nach dem beruhigenden Gespräch mit ihr bin ich trotzdem - diesmal mit Taschenlampe und Proviant und dickem Pulli (eingestellt auf eine kleine Nachschicht) wieder an den Waldrand gegangen, in der Hoffnung, ihn doch mit beruhigenden Worten dazu zu bewegen, sich runterzutrauen. Und tatsächlich, schon nach wenigen Minuten hörte ich es im Baum oben laut rascheln und dann flog er ein ganzes Stück durch die Luft bis zum Boden.

Da war große Freude und Erleichterung, aber auch die Befürchtung, dass er sich bei dem Sturz doch verletzt haben könnte. Ich konnte aber nichts feststellen. Er lief nah an meiner Seite mit mir nach Hause und stürzte sich auf das Futter, das noch mal frisch für ihn bereit stand. Auch jetzt - nach 2 Tagen - kann ich nicht erkennen, daß ihm irgendetwas fehlt. Denn ein Tierarztbesuch ist ja auch wieder eine Tortur!

Ich danke Ihnen noch mal für Ihren Rückruf und Ihre beruhigende Worte.
Ich war überhaupt nicht in der Lage, die Situation einzuschätzen und hatte einfach nur Angst um meinen Kater.

Herzliche Grüße
Marie Schweda