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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Katzenjammer!

"Katzenjammer!"

Tausche Kehrbesen gegen Katze! "So heißt es in einer Meldung, die uns die Initiative "Verantwortung Leben" gerade zuschickte. Berichtet wird, dass eine "Besenhändler"-Firma aus Hanau mit einem VW-Bus in der Rhön unterwegs ist, um ihre Waren anzubieten. Dabei nehmen die "Händler" gern junge Katzen als Bezahlung, wer keinen Besen braucht, bekommt fünf Euro pro Tier.

 

 Marktkorb - Online 10.04.2005

 

10.04.2005 Marktkorb "Katzenjammer!"

Tausche Kehrbesen gegen Katze! "So heißt es in einer Meldung, die uns die Initiative "Verantwortung Leben" gerade zuschickte. Berichtet wird, dass eine "Besenhändler"-Firma aus Hanau mit einem VW-Bus in der Rhön unterwegs ist, um ihre Waren anzubieten. Dabei nehmen die "Händler" gern junge Katzen als Bezahlung, wer keinen Besen braucht, bekommt fünf Euro pro Tier.
Viele Landwirte scheinen froh zu sein, wenn sie auf diese Art überschüssige Katzen loswerden, schreibt Barbara Fuß von "Verantwortung Leben". Sie ist sich jedoch sicher, dass diese Katzen ganz bestimmt nicht in einem guten zu Hause enden, sondern für tierquälerische Zwecke missbraucht werden.
Bereist im letzten Winter sind Barbara Fuß und ihre Freunde der Frage nachgegangen, warum so viele Katzen in der Rhön verschwinden " über 50 Tiere waren als vermisst gemeldet. Sie fanden auch die Antwort: Tierfänger hatten es auf das dichte Winterfell der Katzen abgesehen. Daraus werden Decken für Rheumakranke gefertigt - wobei keinesfalls bewiesen ist, dass solche Produkte die Krankheit lindern.
Besondern gemein: Die Tierfänger hatten die Katzen mit Duftstoffen angelockt, mit Elektroschocks betäubt und mit einer Nylonschnur erdrosselt - damit das Fell nicht beschädigt wird.
Die Liste der Katzenqualen lässt sich fortsetzen: Gerade wurde in Frankfurt ein Ehepaar zu je einem Jahr Bewährungsstrafe verurteilt, weil es junge Katzen bei Tempo 70 aus fahrenden Autos geworfen hatte.
Respekt vor dem Leben sollte nicht dort enden, wo Tiere dem Menschen lästig werden. Die Forschung sollte auf grausame Tierversuche verzichten, um neue Produkte zu testen. Dass dies immer öfter beherzigt wird, ist vor allem den Vorstößen der Tierschützer zu verdanken, die unermüdlich auf solche Missstände hinweisen. Danke deshalb auch an die "Initiative Verantwortung Leben", die jeder anrufen kann, dem dubiose Händler auffallen. Unter ihrer Telefonnummer 0173 / 6543210 gibt es auch Tipps zur Kastration und es werden herrenlose Katzen vermittelt.