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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Neues von Filou


Hallo Frau Gramatzki, jetzt bin ich schon seit bald drei Jahren in meiner neuen Familie. Es gefällt mir richtig gut.


Frauchen und Herrchen sind ständig besorgt, weil ich nachts einfach nicht nach Hause komme. ABER zum Trost bringe ich Ihnen ganz oft eine schöne graue Maus, natürlich lebend, oder auch einen Vogel mit, wenn ich dann morgens gegen sechs Uhr endlich von meinen Streifzügen zurückkomme. Dann freue ich mich auch schon auf mein zweites Frühstück. Leckeres aus der Dose. Zum Nachtisch lasse ich mir noch immer eine große Tasse schön warme Milch schmecken. ABER immer laktosefrei,  weil ich sonst Durchfall bekomme.

Ja, auch wenn ich ein ganz großer bin, der locker über die Tischkante schauen kann, so bin ich doch auch ein rechter "Schissbittel". Selbst vor meinem Herrchen laufe ich manchmal Weg, weil mich irgendwas an ihm erschreckt. Wenn er mich dann ruft, weiss ich, das ich mich nicht fürchten muss. Aber der Verwandschaft habe ich mich vor lauter Angst immer noch nicht vorgestellt. Und da ist dann noch was, was mich selbst auch immer wieder ärgert. Einfach so aus einer Laune heraus springe ich mein Frauchen an und beiße in die Wade. Selbst wenn ich gemütlich auf dem Arm liege und gekrault werde, fange ich das Beißen an. Was kann ich zum, damit das nicht wieder vorkommt? Wenn mir mein Frauchen dann immer was zu fressen geben würde, würde ich ja meine schöne Figur verlieren. Jedenfalls ist das keine schöne Angewohnheit, und es gibt manchmal auch richtig blaue Flecken.

Also Frau Gramatzki, du hast mir ein richtig schönes zu Hause vermittelt, in dem ich mich wie ein kleiner König fühle.

Beste Grüße, Filou.