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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Die letzte Station

Die letzte Station

Der Verein Verantwortung Leben e.V. – Verein zum Schutz des Tieres und der Sensibilisierung von Menschen im Umgang mit dem Tier – hat es sich zur Aufgabe gemacht sich um verwahrloste, verwaiste und kranke Tiere zu kümmern. Das interessante Konzept stellt dabei jedoch den Menschen in den Mittelpunkt, da dieser mit dem Schicksal der Tiere in der Regel im unmittelbaren Zusammengang steht, so der Vorstand.

 

 Fulda aktuell - 28.02.2009

Fulda. Der Verein Verantwortung Leben e.V. – Verein zum Schutz des Tieres und der Sensibilisierung von Menschen im Umgang mit dem Tier – hat es sich zur Aufgabe gemacht sich um verwahrloste, verwaiste und kranke Tiere zu kümmern. Das interessante Konzept stellt dabei jedoch den Menschen in den Mittelpunkt, da dieser mit dem Schicksal der Tiere in der Regel im unmittelbaren Zusammengang steht, so der Vorstand. Neben zahlreichen Hunden, Katzen und weiteren Kleintieren befinden sich auch Pferde in der Obhut des Vereins, der überwiegend von Spenden der Mitglieder getragen wird. Um die Tiere kümmern sich rund zehn Jugendliche ehrenamtlich und insgesamt 19 Helfer pflegen die „Patienten“, schenken Ihnen Aufmerksamkeit und sorgen für eine angenehme Atmosphäre in den Stallungen und Katzengehegen. Sehr harmonisch laufen die Arbeiten ab und nicht nur die Pferde mit den verschiedensten Schicksalsschlägen können sich eines schönen Lebensabends erfreuen, sondern auch die Jugendlichen haben eine Aufgabe, übernehmen Verantwortung und setzen sich mit Problemen in der Tierhaltung und des Lebens und Sterbens auseinander.

Kleintiere werden in der Regel innerhalb von 4 Wochen vermittelt sofern sie gesund oder genesen sind. Für die Pferde ist der Hof in Hainzell jedoch meist die letzte Station ihres Lebens. So musste der noch recht junge Verein, der Ende 2006 gegründet wurde, mit seinen vielen fleißigen Helferinnen und Helfern diese Woche einen ersten Verlust der Gnadenhoftiere hinnehmen. „Mr. Ed“ wie er genannt wurde, ein Pferd das nach 24 Jahren physisch sehr angeschlagen zu dem Verein kam und dort letzte Monate in Frieden verleben durfte, ist verstorben. Ein harter Schlag für alle ehrenamtlichen Helfer, beispielsweise die elfjährige Winnie, die sich in jeder freien Minute um Eddy gekümmert hat.

Mr. Ed wird von allen sehr vermisst. Aber auch das Sterben gehört zum Leben dazu und es bleibt bei dem Credo des Vereins: Ein Tier zu retten bedeutet nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier – auch wenn es hier nur um die letzten Monate ging die Eddy dank der vielen Helfer jeden Alters verleben durfte.