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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Alles über Benno...

 

In dieser Geschichte geht es um Benno der sieben Jahre auf einem Reiterhof gelebt hat. Als der Besitzer den Reiterhof auflösen wollte übergab er den Hund dem Verein Verantwortung Leben e.V. zur Vermittlung. Dort kam Benno auch gleich auf eine Pflegestelle zu einer rüstigen Rentnerin. Alles lief super bis zum Juli 2010, Benno wuchs ein Geschwür am Auge...

Benno lebte 7 Jahre mit einem Gefährten auf einem Reiterhof in einer großen Zwingeranlage mit viel Freigang. Als der Besitzer den Reiterhof auflösen wollte übergab er den Hund dem Verein Verantwortung Leben e.V. zur Vermittlung. Dort kam Benno auch gleich auf eine Pflegestelle zu einer rüstigen Rentnerin. Ein Haus mit Garten und eine Betreuung rund um die Uhr, all das fand Benno ganz toll, er benahm sich tadellos. Benno genoss es im Haus zu leben, seine Streicheleinheiten zu fordern und das Frauchen immer bei sich zu haben. Er ging ohne Leine und hörte aufs Wort. Für die Pflegestelle stand schon nach kurzer Zeit fest: „den Hund behalte ich, Benno soll seinen Lebensabend mit mir verbringen, so ein lieber Hund.“ Alles lief super bis zum Juli 2010. Benno wuchs ein Geschwür am Auge und der Tierarzt diagnostizierte einen Tumor, der baldigst entfernt werden müsse. Die Rentnerin zögerte nicht lange und ließ die für sich sehr teure OP sofort durchführen.

„Endlich alles überstanden“, dachte das Frauchen doch die Sorgen kamen erst jetzt. Benno veränderte sich von heute auf morgen, er hat keine Nacht mehr schlafen wollen, kratzte an Türen und Wänden, sprang aus dem Nichts auf Tische und Bänke. Fensterbänke wurden abgeräumt und Benno starrte tief ins Leere immer wieder stieß er sein Frauchen an, als wolle er was sagen. Rein, raus, die ganze Nacht Unruhe, kein Schlaf mehr 6 Wochen lang. Das schafft kein Mensch und der Gedanke wie es dem Hund damit geht ließ das Frauchen sehr verzweifeln.

Blutwerte wurden untersucht, Organe waren o.k., 3 Tierärzte wurden hinzugezogen, keiner wusste mehr einen Rat. Alle waren sich aber einig, der Kopf muss untersucht werden, ein MRT oder eine Computertomografie wären notwendig um Benno weiter zu behandeln, damit man weiß ob eine Schädigung im Hirn stattgefunden hat. Dies konnte die Rentnerin jedoch auf gar keinen Fall alleine bezahlen und so baten wir alle Menschen mit Herz, Benno eine Chance zu geben, damit er wieder ein normales Leben leben kann. Der Verein Verantwortung Leben e.V. machte daher einen Spendenaufruf, da er sich zum Ziel gesetzt hat Mensch und Tier zu helfen und bot auch an alles in die Wege zu leiten Benno in die Klinik zu bringen. Denn ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier. 

 

Benno - sein zweites Leben -

Und so ging es weiter... viele Menschen haben uns unterstützt denen hier ein riesengroßes DANKESCHÖN auszusprechen ist weil sie Benno diese zweite Chance ermöglicht haben !! Menschen die nicht nur mit den Augen, sondern wie von Antoine de Saint-Exupéry so schön erzählt, auch mit dem Herzen sehen. Schön das es euch gibt und das wir alle bereit sind zu helfen wo Hilfe gebraucht wird.

Bei Benno wurde zum Glück kein weiterer Gehirntumor festgestellt und er wurde zu einem Verhaltenstherapeuten in Behandlung gegeben. Mit Hilfe von Antidepressiva und durch einen konsequenten Therapieplan wurd um eine zweite Chance für Benno gekämpft. Es gab Erfolge und Benno konnte nach drei Tagen das erste Mal Nachts schlafen. Menschen die unter Schlafstörungen leiden, denen der Tag sowie die Nacht langsam zum Alptraum wurden, können am besten begreifen was es bedeutet so lange unter Schlafentzug zu leiden. Und damit kommen wir zur wichtigsten Person, zu der Frau die es geschafft hat so lange zu Benno zu stehen, so lange sein Leid zu ertragen und selber mitgelitten hat. Wir alle ziehen den Hut vor so viel Engagement und Liebe !! DANKE

Dieser Erfolg und dieser Einsatz von Euch ermöglicht und befähigt es uns weiter zu kämpfen, Rückschläge, Ignoranz, sowie Bosheit zu überstehen und stets das Ziel im Auge zu behalten: Menschen und Tieren zu helfen!