Um mich herum war so viel Glück und Freude,
um mich herum strahlten die Augen
So viele fanden Ihre Familie und Ihr Zuhause.
Doch mich, mich sah man nicht.
An Weihnachten bekamen viele ein Geschenk,
Leckerlie oder ein feines Fresschen.
Weihnachten ist das Fest der Liebe,
Doch mich, mich sah man nicht.
Mit großen Augen sah ich das Glück der anderen,
Ich schaute zu wie sie eine Familie fanden.
Ich sah zu wie sie fortgingen,
Doch mich, mich sah man nicht.
Manchen war ich zu böse ,
manchen war ich nicht lieb genug
doch niemand fragte warum
Denn mich, mich sah man nicht.
Nie sah jemand die Tränen,
nie spürte jemand den Schmerz,
und nie war ich die Besondere,
Denn mich, mich sah man nicht.
Ich war das Schlusslicht,
ich war diejenige die bis zum Ende blieb.
Was ich immer nur wollte? Einen Menschen, der mich liebt.
Hast Du mich gesehen? Ich wünschte es mir so sehr. Mein Leben gab ich dafür her.
Ein Wesen, welches uns anvertraut war, ist von uns gegangen. So sehr hatten wir uns gewünscht, dass sie sich öffnet, die Liebe annimmt und den Schmerz gehen lassen kann. Doch zu tief waren die Narben auf ihrer Seele durch die Enttäuschungen nicht erwiderter Liebe, mangelnder Fürsorge und Verlust. Ihr Körper folgte ihrer Seele und erkrankte. Ulle – wir haben Dich gesehen und ließen Dich nun schweren Herzens gehen.