Verantwortung Leben Logo

"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

Angriff durch Killer-Viren - Große Gefahr für ungeimpfte Tiere

Angriff durch Killer-Viren - Große Gefahr für ungeimpfte Tiere

Fulda. Der Winter steht vor der Tür und mit ihm eine schwere Zeit für alle verwilderten Haustiere, die eigentlich die Hilfe der Menschen benötigen. Katzen belegen hier von der Anzahl her den ersten Platz. Gerade in den Wintermonaten werden viele erkrankte, unterernährte Tiere aufgefunden und den Tierschutzvereinen gebracht.

 

Marktkorb Fulda - 21.11.2010

Das ist zwar besser als wegzusehen, aber der gemeinnützige Verein Verantwortung Leben weist in einer aktuellen Pressemitteilung darauf hin, „dass auch die Mithilfe der Bevölkerung unbedingt gebraucht wird, um die Probleme in den Griff zu bekommen“.

Viele der Katzen seien eine leichte Beute für ansteckende Viruserkrankungen, besonders dann, wenn sie nicht genügend Nahrung bekämen und keinen Platz hätten, an dem sie sich regelmäßig aufwärmen könnten, so der Verein. Aufmerksame, tierliebe Mitmenschen könnten hier bereits mit ihrer Hilfe ansetzen und den Katzen so bei der Versorgung ihrer Grundbedürfnisse helfen. „Der nächste wichtige Schritt besteht darin, gerade den Jungtieren zu einem Impfschutz gegen die wichtigsten Viruserkrankungen zu verhelfen“, erläutert eine Sprecherin des Vereins. Die Grundimmunisierung sollte den Angaben zufolge um den dritten Lebensmonat herum erfolgen. Damit werde ein Schutz gegen die am weitesten verbreiteten Viruserkrankungen Katzenseuche, Katzenschnupfen und Katzenleukose erreicht. Der Verein Verantwortung Leben rät, in diesem Jahr geborene Tiere, die noch nicht geimpft wären, jetzt zum Tierarzt zu bringen. So hätten sie eine Chance, den Winter unbeschadet zu überstehen.

Anmerkung von Verantwortung Leben e.V.: eine Liste von Tierarztpraxen aus der Region finden Sie hier.

Gerade Jungtiere, klären die Experten des Vereins weiter auf, seien besonders anfällig für Viren, die über Ausscheidungen wie Speichel, Kot, Harn oder Nasensekret verbreitet würden. Breche die Katzen-Leukose oder Katzenseuche aus, gäbe es kaum mehr Chance auf Rettung. „Die Tiere sterben jämmerlich“, so das ernüchternde Fazit jahrelanger Beobachtungen. Der Katzenschnupfen selbst führt zwar nicht immer zum Tode, aber in vielen Fällen würden die Augen so in Mitleidenschaft gezogen, dass die Tiere erblinden und keine Nahrung mehr finden würden. „Die Tierschützer könnten jedes Mal schier verzweifeln, wenn diese kleinen lebenshungrigen Wesen so um ihr Leben betrogen werden“, schildert eine Tierschützerin des Vereins ihre Gefühle. Abschließender Tipp: Jeder Mensch kann selbst Verantwortung übernehmen und aktiv werden, indem er sich um „herrenlose“ Katzen kümmert, sie zum Arzt bringt und gegebenenfalls bei sich aufnimmt. Wer sich dazu nicht in der Lage sieht, kann die Arbeit des Vereins Verantwortung Leben durch Mitarbeit oder finanzielle Zuwendungen unterstützen. Kontakt: Verein Verantwortung Leben, Telefonnummer 0173/6543210