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"Gott hat uns die Tiere anvertraut, nicht ausgeliefert"

 

Interview mit Silke Gramatzki-Wieczorek im Magazin "Nähe ist gut"

Interview mit Silke Gramatzki-Wieczorek im Magazin "Nähe ist gut"

 

03.04.2013

"Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier" Interview mit Silke Gramatzki-Wieczorek Gründerin und Seele des Vereins Verantwortung Leben e.V.

NIG: Was hat Sie bewegt, sich im Bereich Tierschutz so stark zu engagieren?
S.G.: Das Leid der Tiere und der Umgang zwischen Mensch und Tier. Alte Tiere liegen mir besonders am Herzen.

NIG: Was ist Ihr Beruf?
S.G.: Ich war Geschäftsführerin von großen Einzelhandelsgeschäften, habe nur mit schönen Dingen zu tun gehabt und durfte Menschen mit Textil und Lifestyle glücklich machen. Nun habe ich meine Berufung, den Tieren zu helfen, zu meinem Beruf gemacht.

NIG: Ist es eine Belastung für Sie, ständig für die Tiere da zu sein?
S.G.: Nein, die Tiere geben mir so viel zurück und ein Tier zu retten, verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier. Es sind eher die Gespräche mit den Menschen, die viel Kraft entziehen.

NIG: Wie sieht die Anerkennung für Ihre unermüdliche Hilfe aus? Nehmen die Menschen in Ihrer Umgebung Ihre Arbeit wahr? S.G.: Ja es hat lange gedauert bis die Menschen es respektierten, wie ernst es mir mit dem Thema Tierschutz ist und dass Tiere bei mir an erster Stelle stehen. Ich denke der liebe Gott hat es gut verteilt und ich bin eben für die Tiere da. Eltern schicken ihre Kinder zu uns in die Stallungen, wo sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und respektvoll mit Tieren umzugehen. Auch die Gemeinde vor Ort zeichnete unsere Arbeit mit einem Ehrenpreis aus und bei Tasso haben wir letztes Jahr die goldene Pfote für die Arbeit mit Tieren und Kindern gewonnen, das war großartig.

NIG: Fällt es Ihnen schwer, sich von einem Tier zu trennen, wenn es vermittelt wird?
S.G.: Nein, weil ich nur noch an Plätze vermittle, wo die Tiere es besser haben als bei uns. Ausnahmen gibt es natürlich: Wenn ich ein Tier fast vor dem Sterben zu einem neuen Leben verhelfen konnte und es längere Zeit bei uns war.

NIG: Was wünschen Sie sich für Ihre Zukunft?
S.G.: Ich wünsche mir, dass die Kinder bei uns erleben können, was wirklich wichtig im Leben ist. Denn sie sind die Tierschützer von morgen. Ich wünsche mir für mich, das Leben mit mehr Leichtigkeit zu nehmen.

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